Datenschutz ist weit mehr als Technik oder Bürokratie – er schützt unsere persönliche Freiheit und sichert das Vertrauen in den demokratischen Rechtsstaat. Aus den Erfahrungen mit totalitärer Überwachung im Nationalsozialismus und in der DDR hat Deutschland eine besondere Verantwortung entwickelt, persönliche Daten zu schützen.
Ein Meilenstein war das Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983, das das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung formulierte. Es garantiert jedem Menschen die Kontrolle darüber, welche Daten über ihn erhoben, gespeichert oder genutzt werden dürfen.
In einer freien Gesellschaft ist der Schutz vor staatlicher und wirtschaftlicher Überwachung unerlässlich. Nur wer sich unbeobachtet fühlt, kann seine Meinung frei äußern, protestieren, wählen oder sich engagieren – die Grundpfeiler einer lebendigen Demokratie.
Heute, im digitalen Zeitalter, ist Datenschutz aktueller denn je. Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein international beachtetes Beispiel für den Schutz von Persönlichkeitsrechten gegen Missbrauch durch globale Konzerne und unkontrollierte Datensammlungen.
WSVH Vorstand
WSVH Datenschutzbeauftragter
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